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Blog Universität Witten-Herdecke | Es wird wieder bunt

Es wird wieder bunt

Lockerungen für Kultureinrichtungen lassen wieder mehr Begegnung zu

Seit kurzem gelten neue Corona-Regeln für Kultureinrichtungen: Es darf wieder geöffnet werden – unter bestimmten Voraussetzungen und unter Einhaltung der Hygieneregeln versteht sich. Für das Unikat in Witten ist das eine großartige Neuigkeit!

In der Vergangenheit mussten, aufgrund der Pandemie, viele Veranstaltungen umgeplant oder abgesagt werden. Umso schöner ist es nun, wieder mehr Möglichkeiten für Begegnungen zu haben.

Das Unikat ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein in Witten. Im Unikat finden regelmäßig Veranstaltungen, wie Konzerte und Ausstellungen statt. Wir haben mit Theresa und Julian  gesprochen und mal nachgefragt, wie es ihnen mit den neuen Regelungen so geht und auf was wir uns in Zukunft freuen dürfen! Für alle, die Theresa und Julian noch nicht kennen: Julian war Veranstaltungsvorstand des Unikats bevor er den Posten an Theresa übergeben hat. Beide studieren an der Universität Witten/Herdecke. Daher liegt ihnen das Studierendenleben in Witten besonders am Herzen. 

Liebe Theresa, lieber Julian, wie fühlt es sich für euch als Unikat-Team - angesichts der niedrigen Inzidenz in Witten - an, endlich wieder Kultur anbieten zu können?

Theresa: Es ist ein etwas surreales, aber natürlich sehr schönes Gefühl. Wir merken richtig, dass die Aussicht, bald endlich wieder Kultur anbieten zu können, frischen Wind in unser Team gebracht hat. Alle sind hochmotiviert, vorfreudig und auch ein bisschen nervös. Es gibt definitiv viel zu tun und wir arbeiten kontinuierlich an coronafreundlichen Veranstaltungskonzepten, denn bei aller Vorfreude steht natürlich auch in Zukunft die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten an erster Stelle!

Kamen die Lockerungen für euch überraschend oder seid ihr schon länger in den Startlöchern?

Theresa: Dass die Zahlen jetzt so schnell sinken, konnte natürlich niemand voraussehen. Trotzdem haben wir den Lockdown genutzt, um uns einen „Fahrplan“ zu erarbeiten für die Zeit, wenn wieder mehr möglich sein wird. Wir haben Hybrid-Veranstaltungen geplant, an entsprechenden Hygienekonzepten gearbeitet und fleißig Ideen gesammelt, wie wir im Rahmen der Auflagen dennoch Kultur anbieten können. Die erfreuliche aktuelle Entwicklung ermöglicht es uns, unsere Pläne noch schneller als gedacht umzusetzen und tatsächlich auch wieder zunehmend analoge Begegnungen zu erleben. Also: Wir sind bereit für einen hoffentlich tollen Sommer mit ganz vielen Kultur-Erlebnissen und Begegnungen im Unikat!

Hättet ihr euch in Coronazeiten mehr Support, beispielsweise von der Politik gewünscht?

Julian: Wir haben sehr viel Glück, vom Hochschulwerk so gut unterstützt zu werden. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir Corona nicht überlebt. So richtig brenzlig wurde es für uns zum Glück nie, aber ich weiß von einigen Freunden aus anderen kulturellen Einrichtungen, dass die wirklich mehr Support gebraucht hätten und jetzt entweder weg vom Fenster sind, oder mit Biegen und Brechen versuchen, irgendwie noch durchzukommen.

Ihr habt ja auch während Corona einige digitale Veranstaltungen stattfinden lassen, wie war das für euch? Was war schön an diesen Veranstaltungen?

Julian: Wir waren auf einmal mit völlig anderen Dingen konfrontiert – wie man einen Stream aufbaut und flüssig zum Laufen bekommt beispielsweise. Weil das Gegenseitige Lernen im Unikat einen großen Stellenwert hat, war das für uns eine coole Erfahrung. Bei den Veranstaltungen selbst war vor allem die Inklusivität schön. Dadurch, dass man nicht vor Ort sein muss, um an den Veranstaltungen teilzunehmen, kann man auch aus dem Kinderzimmer an einem digitalen Bierabend teilnehmen.

Was habt ihr in Corona-Zeiten bisher am meisten vermisst und inwiefern ist dies vielleicht jetzt wieder möglich?

Julian: Zum einen die Spontanität, mit der man Leute abholen kann. Wir wollen ja irgendwie ein „Dritter Ort“ sein, also ein Ort, an dem man sich neben Beruf und Zuhause aufhalten kann. Ein wesentlicher Teil davon ist auch, dass zum Beispiel Passanten neugierig werden, sich Schritt für Schritt unserem Gebäude und unserem Tun annähern – das geht jetzt wieder.

Zum anderen lebt das Unikat auch von gemeinsamen Teamaktionen, wie beim Aufbau von Veranstaltungen. Der Drive, der dabei aufkommt, wenn man sieht, dass viele Leute Bock haben was auf die Beine zu stellen, ist was unglaublich Schönes. Darauf freue ich mich am meisten, vor allem auch für die neuen Teammitglieder, die das bisher noch nicht mitbekommen haben.

Welche Veranstaltungen finden bei euch als nächstes statt, welche Veranstaltungen, die aufgrund von Corona nicht stattfinden konnten, finden bei euch als nächstes statt?

Theresa: Aktuell freuen wir uns, Plattform für die Ausstellung „Impact“, in der sich Künstler*innen mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, zu sein. Diese läuft noch bis in den Juli hinein und bietet neben Kunstwerken auch viele spannende Denkanstöße. Des Weiteren gibt es jeden Samstag Raumproben, also schaut einfach spontan vorbei, was so auf unserem Vorplatz geboten ist. Ab dem 22. Juni findet die StuFu-Kooperation „Close-up“ im Hybrid-Format statt. Hier dürft ihr gespannt sein auf Gespräche mit Künstler*innen, die ihr mit all euren Fragen rund um das Thema Kunst löchern könnt. Neben weiteren tollen Kunstausstellungen haben wir in den kommenden Sommermonaten viele verschiedene Outdoor-Veranstaltungen geplant. So kehrt beispielsweise das Fahrrad-Kino zurück und auch sonst wird so einiges los sein.

Mit dem Kitten entsteht eine vereinseigene Bar, die sich direkt neben dem Gebäude des Unikats befindet. Mit dem Projekt, schreibt ihr, wollt ihr das Nachtleben von Witten wieder aufleben lassen und Kunst und Kultur zelebrieren. Wie steht es mit der Eröffnung?

Theresa: Das Kitten bekommt derzeit seinen finalen Schliff. Die letzten Genehmigungen, die wir für die Eröffnung brauchen, flattern die Tage in unseren Briefkasten. Ohne zu viel verraten zu wollen: Es gibt definitiv Einiges, worauf ihr euch freuen dürft! Und als Geheimtipp: Wer jetzt noch spontan Lust hat, mitzuwirken oder in Zukunft hinter der Kitten-Bar zu stehen – jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um dem Team beizutreten! Stay tuned…

Vielen Dank für das Gespräch!

Über die Autorin

Laura Schwarz

Laura Schwarz studiert Philosophie und Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitet als studentische Aushilfe für die Abteilung Kommunikation und Marketing an der Universität Witten/Herdecke.

 

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