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Blog Universität Witten-Herdecke | Zusammendenker Finn Schmidt über sein Philosophie, Politik & Ökonomik-Studium

„Nach dem Abitur wollte ich mich aufgrund einer damals noch nicht artikulierbaren Sorge vor disziplinärer Engführung nicht auf einen Monobachelor wie etwa VWL einlassen."

Wieso haben Sie sich dazu entschieden, PPÖ zu studieren?

Ich habe mich für PPÖ entschieden, weil ich dort die größte Schnittmenge dessen vermutete, was mich zu der Zeit meiner Bewerbung interessierte. Nach dem Abitur wollte ich mich aufgrund einer damals noch nicht artikulierbaren Sorge vor disziplinärer Engführung nicht auf einen Monobachelor wie etwa VWL einlassen. Meine Entscheidung für PPÖ fiel also nicht etwa deshalb, weil ich genau wusste, was ich letztendlich studieren wollen würde, sondern vielmehr, weil ich ahnte, in Witten auf Themen zu stoßen, die zum Zeitpunkt meiner Bewerbung noch außerhalb meines Horizonts lagen. Das hat sich nach 6 Semestern tatsächlich bewahrheitet.

Was sind Ihre Herzensthemen innerhalb von PPÖ?

Zwei Themenfelder begeistern mich im Besonderen. Das ist einerseits das Spannungsfeld zwischen Philosophie und soziologischer Theorie und andererseits die Organisationswissenschaft, also etwa die Auseinandersetzung mit Fragen der Kommunikation, der Entscheidung und der Kultur in Organisationen. Auf beiden Themenfeldern besetzt die UW/H dank ihrer Dozierenden und deren Forschung ganz besondere Stellen in der Universitäts- und Wissenschaftslandschaft. Insbesondere das Thema Organisation kann ich jedem/jeder PPÖ-Studierenden ans Herz legen, denn hier werden die drei Disziplinen fruchtbar. Nicht umsonst sagt Günther Ortmann (Professor für Führung am RMI) gerne „Organisationen sind die mächtigen Akteure der Moderne“ – und es würde mich wundern, wenn ein*e PPÖ-Absolvierende*r beruflich nichts mit Organisationen zu tun bekommen würde. 

Warum PPÖ an der Uni Witten/Herdecke?

Rückblickend kann ich sagen, dass die Entscheidung PPÖ an der UW/H zu studieren deshalb richtig war, weil hier ganz besondere Spielarten der drei (und nicht nur dieser drei) Disziplinen aufeinandertreffen. Im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Programmen, hat PPÖ in Witten die Fähigkeit, seine drei Disziplinen nicht auf eine paradigmatische, ideologische oder karrieristische Zielvorstellung engzuführen, sondern vielmehr den Austausch, eben auch die Reibung und die Konflikte zwischen den Disziplinen produktiv und diskursfördernd umzusetzen. Nicht zuletzt, ist die Vielfalt an Persönlichkeiten aus verschiedensten Studiengängen und der Austausch mit ihnen ein Grund hier zu studieren!

Was macht einen typischen UW/H-Studierenden aus? Wer sollte sich in Witten für ein Studium im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft bewerben?

Das ist schwer zu sagen. Das Typische bestünde wenn dann in der Schwierigkeit, den oder die „typische UW/H-Studierende“ zu benennen. Ich denke ein Studium im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft ist für alle diejenigen das Richtige, die ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gestaltung schätzen und leben wollen – nicht nur im Bereich ihres Fachstudiums. Hier findet man die Möglichkeit, die eigene Urteilskraft an theoretischen und praktischen Fragestellungen zu schärfen und den Umgang mit dem eigenen Nichtwissen zu erlernen. Zudem möchte ich betonen, dass im PPÖ-Studium, neben dem starken praktisch-lebensweltlichen Bezug, auch eine eher geisteswissenschaftliche Orientierung möglich und verfolgenswert ist.

Welchen Beruf möchten Sie später ausüben? Was ist Ihnen wichtig, wenn Sie an ihre berufliche Zukunft denken?

Da bin ich noch nicht vollends entschlossen. Nach einem Master würde ich gerne die wissenschaftliche Arbeit etwas besser kennenlernen, wenn ich dazu die Möglichkeit habe. Auch könnte ich mir einen Job in der Organisationsberatung vorstellen. Wichtig ist mir, ein ähnliches Gefühl des Interesses und der Erfüllung im Beruf zu finden, das mir im Studium zuteil wird.

Ihr interessiert euch für Philosophie, Politik und Ökonomik an der Uni Witten/Herdecke?

Dann kontaktiert die Fakultät, besucht (digitale) Infoevents und informiert euch auf der Website der UW/H.

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