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Blog Universität Witten-Herdecke | Student:in sein und Energie sparen - Ihr habt ja wohl die Lampen an!

Student:in sein und jetzt auch noch Energie sparen - Wie soll das bitte gehen?

Fünf Tipps, wie du mit einfachen Tricks deinen Energieverbrauch verringerst.

Klar ist, egal ob Strom oder Gas: Energie wird in nächster Zeit deutlich teurer. Und das bekommen vor allem die Menschen zu spüren, die eh schon ein geringes Einkommen haben. Auch viele Studierende müssen am Monatsende genau aufs Geld schauen. Ist das Studi-Leben eh schon nicht von großen finanziellen Sprüngen geprägt, kommt jetzt auch noch die Energiekrise obendrauf.  

Damit du Energie und damit Geld sparst, haben wir dir fünf Tipps zusammengestellt, die deinen Energieverbrauch verringern. 

1. Augen auf beim Kühlschrankkauf

Kühlschränke haben einen enormen Energieverbrauch und laufen 24 Stunden am Tag. Wenn man jung und ständig abgebrannt ist, schaut man sich eher nach einem gebrauchten und damit oft alten Kühlschrank um, den man günstig bei Ebay kauft oder aus Omas Garage manövriert. Doch mit Blick auf die langfristige Planung lohnt es sich, in einen modernen und energiesparenden Kühlschrank zu investieren. Denn der Unterschied im Verbrauch ist enorm. Es lohnt sich also, in der Anschaffung etwas mehr zu investieren und dabei auf eine gute Energieeffizienz-Klasse zu achten. Eine Übersicht findet ihr zum Beispiel bei Utopia.

2. Wäsche lüften statt waschen - und nur bis 30 Grad

Alltagskleidung wird selten so richtig dreckig. Doch wir sind es gewohnt, Kleidung nach dem Tragen wie selbstverständlich in den Wäschekorb zu werfen. Sie fühlt sich abgetragen an und riecht manchmal ein wenig – also, zack und weg! Aber muss es direkt die Waschmaschine sein? Oft reicht es aus, wenn ihr eure Wäsche einfach ein bis zwei Nächte auf den Balkon hängt, um den Geruch loszuwerden. Und wenn doch nur der Waschgang hilft, dann achtet darauf, nicht über 30 Grad zu waschen. Denn beim Waschgang geht die meiste Energie in das Erhitzen des Wassers. Zudem ist es sinnvoll, nur dann zu waschen, wenn auch genug Kleidung zusammenkommt. Denn klar ist, der Wasser- und Energieverbrauch passt sich nicht dem Volumen der Wäsche an! Und wenn die Wäsche gewaschen ist, dann am besten zurück auf den Balkon damit. Denn Wäschetrockner sind echte Energiefresser und absolute CO2-Schleudern!

3. Duschen ist kein Wellness

Was gibt es Schöneres: Nach dem Aufstehen erstmal eine warme Dusche. Gerade in der kalten Jahreszeit geht es dabei nicht nur um die klassische Körperpflege, sondern auch darum, den Körper in Fahrt zu bringen und entspannt in den Tag zu starten. Doch laut Verbraucherzentrale gehen rund 20 Prozent unseres Energieverbrauches für Warmwasser drauf. Um euch selbst zu disziplinieren, hilft es, wenn ihr euch einen Timer stellt, der nach wenigen Minuten anspringt und euch aus dem morgendlichen Wellness-Programm holt. Denn das entspannte Duscherlebnis zu beenden, ist gar nicht so leicht. (Achtung: Die Schlummertaste ist hier ein absolutes Tabu!)

4. Jeder Topf braucht einen Deckel

Kleine Maßnahme, große Wirkung. Wie wir gelernt haben, ist das Erwärmen von Wasser ein wesentlicher Faktor beim Verbrauch von Energie. Auch mit kleinen Verhaltensänderungen könnt ihr etwas für eure Bilanz tun. Wenn ihr also demnächst in der WG-Küche eure Lieblings-Pasta kredenzt, nutzt für das Kochen der Nudeln und Soßen unbedingt einen Deckel. So spart ihr Strom oder Gas, denn das Wasser ist deutlich schneller heiß. Und noch ein kleiner Tipp: Nutzt nur so viel Wasser, wie auch wirklich notwendig ist, um den Prozess des Erwärmens nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Und Wassersparen ist ja auch von Vorteil. Denn nix ist umsonst! 

5. Königsdisziplin Heizen

Kommen wir zur Königsdisziplin: dem Heizen. Hier könnt ihr am meisten Geld einsparen, denn eine warme Wohnung hat ihren Preis. Ungefähr 70 Prozent des Energieverbrauchs geht für das Heizen drauf. Dabei gibt es nicht den einen Hebel, sondern viele unterschiedliche Maßnahmen, die ihr berücksichtigen könnt. Stellt beispielsweise keine Möbel vor die Heizung, säubert regelmäßig den Heizkörper (Staub kann die Effizienz verringern), nutzt ein Thermostat oder dichtet eure Fenster und Türen ab, damit keine Wärme entkommen kann. Wenn ihr dann aber mal lüften müsst, damit die Sauerstoffzufuhr gewährleistet bleibt, lieber Stoß-Lüften statt Kippfenster.

Energieverbrauch und Nachhaltigkeit

Energieverbrauch und Nachhaltigkeit – das ist unmittelbar miteinander verknüpft. Mit einem geringen Energieverbrauch reduziert ihr nicht nur eure Kosten, sondern schont auch das Klima und verbessert eure ganz persönliche CO2e-Bilanz. Auf der Nachhaltigkeitsseite der Universität Witten/Herdecke findet ihr hilfreiche Hinweise, wie ihr eure CO2-Bilanz berechnen könnt sowie weitere Energiespartipps. Klickt doch mal rein!

Welche Tipps habt ihr? Teilt uns mit, wie ihr Energie einspart und wir erweitern die Liste der Möglichkeiten. Ab in die Kommentare damit!

 

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Kommentare

"Denn klar ist, der Wasser- und Energieverbrauch passt sich nicht dem Volumen der Wäsche an! " Diese Aussage oben unter Punkt 2, stimmt so nicht, die neuen Maschinen wiegen die Wäsche (1 - 8 kg) und geben dann je nach Gewicht Wasser dazu.... und verbrauchen weniger Energie. Allerdings sind solche Maschinen teurer als die herkömmlichen.
27.07.2022 | Benjamin Z.
Ein super Tipp für diejenigen, die sich mit intelligenten Heizkörperthermostaten beschäftigen wollen: es gibt gebrauchte Thermostate bei eBay-Kleinanzeigen für wenige Euro. Diese kann man so programmieren, dass bspw. während man in der Uni ist, die Heizung nicht durchläuft oder nur auf niedriger Temperatur läuft. Auch erkennen viele Thermostate ein gekipptes Fenster und drehen dann die Heizung ab. Es gibt einige Thermostate gebraucht schon ab 30-50 Euro für drei oder vier Stück. Es lohnt sich, das einmal durchzurechnen.
27.07.2022 | Malte Langer
Hallo Frau Pfrengle-Längler, danke für den guten Hinweis. Werden wir im Text anpassen! Viele Grüße, Malte Langer
27.07.2022 | Malte Langer
Hallo Benjamin Z. , besten Dank für den Tipp!! Sehr hilfreich. Viele Grüße, Malte Langer