Blog Universität Witten-Herdecke | Mehr Gelassenheit im Studium

Du steckst mitten im Studium und bist manchmal mit Prüfungsangst, Lernstress oder Überforderung konfrontiert? In diesem Beitrag gebe ich dir fünf Tipps mit auf den Weg, die dir helfen, im Studium ausgeglichen und gelassen zu bleiben und auch in stressigen Phasen den Überblick zu behalten.

Ein geregelter Tagesrhythmus und das Einhalten von realistischen Zielen fördern einen gesunden Studienalltag. Denn festgelegte Lernzeiten, ausreichender Schlaf, regelmäßiger Sport, Zeit in der Natur und eine gesunde Ernährung haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Ein definierter Rhythmus vereinfacht dabei die alltägliche Umsetzung und schützt vor der ständigen Diskussion mit dem inneren Schweinehund.

Perfektionismus ist kein guter Antreiber, um zum Beispiel eine Hausarbeit erfolgreich abzuschließen. Im Gegenteil: Extrem hohe Ansprüche und zu viel Liebe zum Detail können zu einer Blockade führen, die uns dann daran hindert, Aufgaben strukturiert und mit den richtig gesetzten Prioritäten zu beenden. Deshalb mein Tipp: Stelle deine Hausarbeit grundsätzlich fertig und konzentriere dich erst dann auf den Feinschliff. Die Detailarbeit startet wirklich nur, wenn alles andere steht und du noch ausreichend Zeit hast.

Gerade in intensiven Prüfungsphasen kommt die Zeit für sich selbst oft zu kurz. Daher empfehle ich, dass du dir regelmäßig Raum für deine Selbstfürsorge nimmst. Ob wöchentlich oder täglich, im Journal, mit Therapeut:in oder Coach – du entscheidest, was dir hilft! Stelle dir dabei folgende Fragen: Welche Themen beschäftigen dich gerade persönlich? Wie geht es dir momentan auf körperlicher, emotionaler, seelischer, finanzieller, sozialer und studientechnischer Ebene? Nimm dir deine Zeit und lauf nicht vor dir weg – dein Zukunfts-Ich wird es dir danken!

Wir Menschen sind Rudeltiere und dieser Urtrieb hört auch im Studium nicht auf. Auch wenn wir am Ende alle unsere eigenen Prüfungsleistungen absolvieren, den Weg dahin musst du nicht alleine schaffen! Suche dir Menschen, die dich in deinem Studienprozess unterstützen. Ob Mitstudierende, Professor:innen oder deine WG-Mitbewohner:innen: Lass‘ vertraute Personen an deinen Herausforderungen teilhaben und lass‘ dich unterstützen. Gemeinsam feiern sich Erfolge sowieso am schönsten!

Das Studium ist ein Marathon, kein Sprint. Deshalb haben wir mehr davon, wenn wir nicht erst auf das Ende warten, bis wir wieder Freude und Entspannung empfinden können. Baue dir stattdessen jeden Tag kleine Mini-Urlaube ein. Öffne deine Augen im Alltag und genieße die kleinen Momente im Leben: die Sonne, die auf dein Gesicht scheint, einen köstlichen Kaffee, die schöne Begegnung auf dem Uniflur, das gute Gefühl nach einem klärenden Gespräch, eine Umarmung, ein Lächeln, Schwimmen in der Ruhr, den Wind beim Fahrradfahren, Dating, Zeit mit deinen Liebsten.... Mit welchen Genuss-Momenten kannst du die Liste fortführen?