Direkt zum Inhalt der Seite springen

Blog Universität Witten-Herdecke | Ukrainische Studierende nun ordentlich eingeschrieben

Die Ukrainerinnen Polina, Sofiia and Yuliia können weiterhin in Witten studieren

Ukrainische Studierende sind über das Austauschprogramm Erasmus+ nun ordentlich an der Universität Witten/Herdecke eingeschrieben.

Polina, Sofiia und Yuliia, drei Studentinnen aus der Ukraine, sind nun an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) eingeschrieben. Die jungen Frauen waren in ihrem letzten Bachelor-Semester an der Taras Shevchenko National University of Kyiv, als sie im April 2022 nach Witten kamen. Inzwischen sind alle drei an ihrer Heimatuniversität in einem Masterstudiengang eingeschrieben und können an der UW/H durch die Teilnahme an Veranstaltungen des Masterstudiengangs „Strategy & Organization“ und Deutschkursen erste Credits sammeln. „Wir hoffen natürlich, dass eine sichere Rückkehr in die Ukraine und die Fortsetzung ihres Studiums in naher Zukunft möglich sein wird. In der Zwischenzeit sind wir sehr froh, sie bei uns an der Universität Witten/Herdecke zu haben und wir werden sie so lange wie nötig und möglich unterstützen“, sagt Eike Tauch aus dem International Office (IO) der UW/H.

 

 

Schnelle Integration durch das International Office

Als zentrale Anlaufstelle für alle, die im Ausland studieren wollen oder – wie in diesem Fall – aus dem Ausland nach Witten zum Studieren kommen möchten, hat das IO die schnelle Integration der drei Ukrainerinnen möglich gemacht. Im Sommersemester 2022 hatten die drei „nur“ einen Gasthörerstatus, der recht unbürokratisch zu vergeben ist, bei der vollständigen Teilhabe am Uni-Leben und vor allem bei den digitalen Zugängen zu Informationen und Lehrmaterial jedoch einige Nachteile hat. „Das haben viele Dozent:innen und Kommiliton:innen mit ihrem Engagement ausgeglichen. Insbesondere die Initiative ‚Humanitäre Hilfe für die Ukraine‘ hat dabei eine wichtige Rolle gespielt“, lobt Julia Welker aus dem IO. Sie unterstützte z. B. bei der Suche nach einer Unterkunft. Außerdem hatten die ukrainischen Studentinnen die Möglichkeit, an dem von der Initiative Erasmus Student Network (ESN) Witten/Herdecke organisierten Buddy-Programm teilzunehmen, bei dem sie sowohl mit einheimischen Studierenden als auch mit anderen Internationals in Kontakt kamen.

 

Das Erasmus+-Programm macht’s möglich

Zum Wintersemester 2022/23 konnten die drei Studentinnen ihren Gasthörerinnen-Status abgeben und sind seitdem als Incoming-Studentinnen an der UW/H eingeschrieben. Zudem können sie über das Erasmus+-Programm der Europäischen Union finanziell unterstützt werden. Ein Novum: Denn normalerweise können über eine entsprechende Leitaktion im Zusammenhang mit Erasmus+ nur Outgoing-Studierende gefördert werden, also UW/H-Studierende, die ins Ausland gehen. Angesichts der besonderen Umstände ist es derzeit aber auch möglich, ukrainische Incoming-Studierende zu finanzieren, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten. Erfreulicherweise wurde dem Antrag der UW/H auf zusätzliche Mittel stattgegeben, und alle drei Studierenden erhalten eine finanzielle Förderung. Da die Situation in der Ukraine aktuell noch zu ungewiss ist, planen Polina, Sofiia und Yuliia ein weiteres Semester an der UW/H zu absolvieren.

 

 

Schreibe einen Kommentar
* Pflichtfelder

Kommentare

Keine Kommentare vorhanden.