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Blog Universität Witten-Herdecke | Hamburg – Witten – Barcelona: Richard Knudsens Weg in die Welt der KI

Hamburg – Witten – Barcelona: Richard Knudsens Weg in die Welt der Künstlichen Intelligenz

Richard Knudsen hat von 2012 bis 2016 Wirtschaftswissenschaft an der Uni Witten/Herdecke studiert. Dafür ist er aus Hamburg nach Witten gezogen und hat hier die Tiefe gefunden, die er gesucht hat. Seine unternehmerische Reise wurde maßgeblich durch die Werte der UW/H geprägt: Freiheit, Wahrheit und Verantwortung. Diese begleiten ihn auch heute noch als Gründer und CTO von Newtone.ai.

UW/H-Alumnus Richard Knudsen ist Gründer, Visionär, Vordenker: Er hat die Firma Newtone.ai ins Leben gerufen, die KI-Software für Content-Marketing-Teams entwickelt. Die Anwendung kommt insbesondere in der schnelllebigen Modeindustrie zum Einsatz, in der Content eine zentrale Rolle spielt: Die Software hilft Content-Producern dabei, enorme Mengen an qualitativ hochwertigen Inhalten zu erstellen, die perfekt auf die Marke abgestimmt sind. „Chanel möchte und muss nach Chanel klingen und aussehen, und eben nicht nach Louis Vuitton“, erklärt Richard die Herausforderung, die seine Software für die Kund:innen löst.

Die Grundlagen für seine Unternehmensgründung hat er an der UW/H gelegt. „Ich nahm Witten als einen Ort war, der junge Persönlichkeiten dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu finden – wo immer der auch hinführt“, beschreibt Richard Knudsen rückblickend seine Entscheidung, hier zu studieren. „Für mich waren die drei Grundwerte der UW/H entscheidend, die ich bei meinem Schnuppertag auf den Flaggen vor der Uni sah, in den Seminaren spürte und beim abendlichen Bier mit Studenten bestätigen konnte: Freiheit, Wahrheit und Verantwortung werden in Witten gelebt.“

Die Verknüpfung von Theorie und Praxis prägte seine Studienzeit besonders. „Die Tätigkeit als Vorstand der StudierendenGesellschaft hat mir gezeigt, wie man theoretisches Wissen in praktisches Handeln umsetzen kann“, so Richard.

Diese praktische Erfahrung war nicht nur entscheidend für seine spätere berufliche Laufbahn, sondern auch für die Entwicklung von Kompetenzen, die im Berufsleben essenziell sind: Kommunikationsfähigkeit, Reflexionsvermögen und die Fähigkeit, Handlungsoptionen in verschiedenen Kontexten abzuwägen.

Der kooperative Ansatz der UW/H – der Austausch auf Augenhöhe zwischen Studierenden, Mitarbeitenden und Professor:innen– ermöglichte es ihm, Selbstvertrauen zu entwickeln und die Skills zu erwerben, die er in seiner jetzigen Position als Unternehmer täglich einsetzt. „In meiner aktuellen Rolle braucht es neben solidem wirtschaftlichen und technischen Handwerkszeug viel Mut, Fantasie, Vision, Leidenschaft und Überzeugungskraft. Um das zu spüren und zu lernen, gibt es wahrscheinlich kaum einen besseren Ort als die UW/H.“

Das Studium fundamentale half Richard, über den Tellerrand zu blicken

„Persönlichkeit wächst selten beim Lernen von Buchhaltungsstandards“, bemerkt er mit einem Schmunzeln. Stattdessen erinnert er sich an Kurse wie „Freude am Sprechen“ bei Blanche Kommerell oder die tiefen Reflexionen in den Rhetorikseminaren von Jürgen Werner. Diese Erfahrungen, sagt Richard, haben ihn für das Leben geprägt – und ihm das Know-how gegeben, komplexe Probleme kreativ und empathisch zu lösen.

Nach seinem Studium zog es Richard nach Barcelona, wo er einen Master in Data Science an der renommierten Barcelona School of Economics absolvierte. Diese Entscheidung war kein Zufall, sondern eine direkte Folge seiner intensiven Auseinandersetzung mit Statistik und Datenanalyse während seines Auslandssemesters in London. „Die Barcelona School of Economics bot damals wie heute ein europaweit führendes Programm für Data Science/Künstliche Intelligenz mit sozialwissenschaftlichem Einschlag an“, erklärt er. Die logische Konsequenz: vollständig in die Software-Industrie einzusteigen und schließlich Newtone.ai zu gründen.

Mit einer Mischung aus Fachkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung hat die UW/H Richard Knudsen auf eine Reise geschickt, die ihn von Hamburg über Witten und London nach Barcelona geführt hat – und die noch lange nicht zu Ende ist. Sein Weg zeigt, wie die Universität Witten/Herdecke nicht nur Karrieren, sondern auch Menschen formt, die bereit sind, die Welt mit Mut, Kreativität und Verantwortung zu gestalten.

 

Was ist die StudierendenGesellschaft (SG)?

Die StudierendenGesellschaft (SG) ist ein gemeinnütziger Verein, der 1995 von Studierenden der Universität Witten/Herdecke gegründet wurde. Mit der SG verwalten die Studierenden der UW/H ihre Studienbeiträge eigenverantwortlich. Hierfür haben sie mit dem „Umgekehrten Generationenvertrag“ (UGV) ein einzigartiges Finanzierungsmodell entwickelt, das es Studierenden ermöglicht, erst zu studieren und ihre Studiengebühren nach dem Abschluss einkommensabhängig zurückzuzahlen.. So steht die SG seit mehr als 20 Jahren für einen freien Zugang zum Studium, eine freie Gestaltung des Studiums und eine freie Berufswahl. Denn: Ein Studium in Witten ist keine Frage des Geldes!

Neben der Verwaltung und Finanzierung der Studienbeiträge – die derzeit mit über 9 Mio. Euro etwa ein Viertel des gesamten Universitätshaushaltes ausmachen – und der Förderung einer Vielzahl studentischer Projekte gestaltet die SG als Miteigentümerin und Gesellschafterin der UW/H die Universität auf höchster Ebene mit. Damit ist sie direktes Sprachrohr der Studierenden in das höchste kaufmännische Gremium der Universität.

 

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