Zwischen Medizin und Mittelfeld:
Wie Annabel Marx Studium und Sport mit Leidenschaft verbindet

Annabel Marx liebt die Herausforderung – und das gleich auf mehreren Spielfeldern. An der Universität Witten/Herdecke studiert sie im sechsten Semester Humanmedizin. Abseits des Campus steht Annabel regelmäßig als Teammitglied der 1. Damen auf dem Hockeyplatz des TSC Eintracht Dortmund. Zwei Welten, die auf den ersten Blick nicht verschiedener sein könnten, greifen für die 24-Jährige perfekt zusammen.
Schon während der Schulzeit träumte Annabel davon, Medizin zu studieren. Nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. Schon damals konnte die ambitionierte Hockey-Spielerin ihre Begeisterung für Bewegung mit ihrem medizinischen Interesse verknüpfen. An der UW/H kommt Annabel ihrem Traumberuf Ärztin nun jeden Tag ein Stück näher und taucht dabei tief in die verschiedenen Disziplinen ein; die Orthopädie fasziniert sie besonders. Neben dem Studium arbeitet sie im OP des Klinikums Dortmund und erlebt hautnah, wie Patient:innen ihre Bewegungsfähigkeit dank Expertise und guter Behandlung zurückerlangen.

Mit dem Hockey-Schläger zur optimalen Study-Life-Balance
Zwischen Klinikpraktika, Medizinkursen und Lernphasen hat der Sport einen festen Platz in Annabels Kalender. „Hockey ist für mich eine extreme Stütze, um den Kopf frei zu bekommen“, sagt sie. „Auf dem Spielfeld sind Gespräche über die Uni für mich tabu. Es tut gut, zwischendurch aus der Medi-Bubble herauszukommen – vor allem während der Prüfungszeit. Nach dem Training habe wieder neue Energie zum Lernen.“
Ihre Leidenschaft für Feldhockey hat Annabel schon früh entdeckt: „Ich habe auch andere Sportarten ausprobiert. Aber nichts hat mir so viel Spaß gemacht wie Hockey.“ Seit der dritten Klasse steht sie mit dem Schläger auf dem Feld – zunächst für ihren Heimatverein in Mettmann. Mit der Zusage für die UW/H wechselte sie zum TSC Eintracht Dortmund. Heute trainiert sie zweimal pro Woche, dazu kommt Athletiktraining und mindestens ein Spiel am Wochenende. Mit ihrem Engagement verfolgt sie klare Ambitionen: „In der Feld- und Hallensaison spielen wir als Team in der ersten Regionalliga. Das ist definitiv anspruchsvoller und leistungsorientierte als früher – und darauf bin ich sehr stolz. Vielleicht schaffen wir es sogar, in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Der Wille ist auf jeden Fall da!“

Teamgeist auf und neben dem Platz
Hinter jedem sportlichen Erfolg steht ein starkes Team. Zusammen mit Annabel stehen auch ihre jüngere Schwester, die ebenfalls an der UW/H studiert, und andere Kommiliton:innen auf dem Feld. Durch die enge Verbindung verstehen sich die Spieler:innen nahezu blind und ergänzen sich perfekt. Wie essenziell das Miteinander ist, weiß Annabel auch aus dem Studium: „Für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Klinikalltag ist es nicht nur wichtig, seiner eigenen Rolle gerecht zu werden, sondern auch andere Teammitglieder zu respektieren und ihnen Raum zu geben.“ Genauso entscheidend sind Struktur, Ausdauer und ein Blick für das große Ganze – sowohl im Studium als auch auf dem Spielfeld.
Talentförderung in der Region:
Die Universität Witten/Herdecke fördert nicht nur akademische Karrieren, sondern auch sportliche Erfolge. Wie in Witten profitieren auch in Dortmund junge Talente von einer Umgebung, in der Motivation, Persönlichkeit und Gemeinschaft zählen. Deswegen unterstützen wir die Hockeyabteilung des TSC Eintracht Dortmund mit einem Zuschuss für die Vereinskasse – und zeigen mit einem Werbebanner, Infoständen sowie Infomaterialien an Spieltagen Präsenz.
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